Wiedersehen in Trier

Wie abgemacht treffen wir uns mit den Holländern in Trier die durch den Ruhetag erst heute ankommen. Wir schlendern gemeinsam durch Trier und erzählen uns gegenseitig unsere Wandererlebnisse beim Mittagessen. Bevor wir gemeinsam zum Ausgangspunkt in Perl zurückkehren. Tatsächlich das war es nun wir verabschieden uns mit einer herzlichen Umarmung von Rene und Truus und machen uns auch wieder auf den Weg in den Alltag….

Etappe 8

Die letze Etappe führt uns am Brenninger Bach entlang über ein Bergrücken nach Trier. Die ersten Kilometer gehen nur bergan oben angekommen sehen wir die ersten Ortsteile von Trier und halten uns Richtung weitsichtbaren Wasserturm.

Der Weg dorthin ist nicht gut beschildert da der Steig nicht am Dom endet sondern in einem Ortsteil – schade. Wir finden dann doch den Weg und die tolle Aussicht über das Moseltal und Trier. Über einen alten Kreuzweg kommen wir über einen Weinberg direkt am Dom zu Trier raus. ( Sollte eigentlich bis hierhin gehen der Weg, doch der Wanderführer empfiehlt den Bus zunehmen) Wir werden erschlagen von dem treiben und den vielen Menschen in der Stadt, nach Tagen der Ruhe und Einsamkeit in der Natur ein richtiger Schock. Wir machen noch eine kleine Sightseeing Runde und gehen dann in unser trendiges neu eröffnetes Hotel. Abends finden wir mit etwas Glück noch einen gemütlichen Italiener und können es nicht glauben das wir am Ziel sind nach ca. 145 Kilometern.

Unser Resümee ist das wir wunderbare Tage in der Natur verbracht haben. Wir hatten viel Glück mit dem Wetter was sicherlich zu dem tollen Erlebnisurlaub beigetragen hat.

Porta Nigra

Etappe 7

Heute warten rund 23km auf uns weshalb wir früh losgehen mit strammen Schritt. Zu erst gehen wir gemütlich am See entlang bis zur Ferienhaus Siedlung und zweigen dann Richtung Osburger Hochwald ab. Oben angekommen passieren wir auf Holzstegen ein Hochmoor.

Der Holzsteg führt uns durch Birken über Pfeifengras und Torfmoospolster. Leider gibt es auf der Strecke bisher und wie sich rausstellt auch später kein schöner Rastplatz mit Schatten. Es stehen zwar ein paar Bänke mit Tischen, leider aber immer mitten in der Sonne. Dann beginnt der ca. 400m Abstieg bis nach Kasel unserem Tagesziel. Bonerath ist das letze Hochdorf mit Aussichten in die Eifel, bevor es steil abwärts geht zum Riveristalsperre.

Der Weg geht immer wieder steil nach oben im Ruwertal zu „wichtigen“ Felsen wie dem Langenstein. Das Ziel die Karlsmühle erreichen wir vorbei an einer restaurierten Römischen Wasserleitung recht langweilig über ein asphaltierten Fahrradweg.  Im Garten der Karlssmühle bei einer Hopfen-Kaltschale wird uns bewusst das wir bereits morgen unser Ziel Trier erreichen. Beim Abendessen neben dem klappernden Mühlrad unter Weinreben werden wir doch ein bisschen traurig das es schon vorbei sein soll.

Etappe 6

Wir beginnen den Tag mit einem leckeren Frühstück im Grimburgerhof. Anschließend besuchen wir über eine Rundweg um den Bergrücken die Grimburg. Wie sich rausstellt hätten wir auch gleich auf die Burg gekonnt und uns 2,5km gespart. Auf der Grimburg werden wir mit einem schönen Rundblick vom Turm entschädigt, diesen sollte man nicht verpassen. Nach der Erkundung der Burg starten wir die Tagesetappe fast wieder am Grimburger Hof nach Kell am See.

Blick vom Turm der Grimburg

Der Steig führt durch Täler und über Höhen, durch reine Naturtäler ohne Straßen(lärm). Der einzige Wermutstropfen ist, dass wir immer bergan laufen. An der Kilometermarke 99km teilt sich der Weg nach Trier oder weiter über Ida Oberstein an den Rhein nach Boppard. Ab hier wird wird wieder mit Kilometer 1 begonnen – schade. Wir erreichen unser kleines Hotel in Keil am See über eine Abkürzung nur leider ist dies nicht unsere Unterkunft. Unterschiedliche Angaben im Papierform und der E-Mail der Reisebestätigung führten zum durcheinander. Also heisst es 2,6km zum Seehotel bergan über Asphalt in der Sonne zu marschieren. Angekommen empfängt uns eine Empfangsdame die sich riesig freut über unsere Ankunft und uns von ihrem gestrigen letztem Urlaubstag berichtet an dem Sie beim Stadtfest zu tief ins Glas geschaut hat. Sie versäumt es nicht uns noch für den Abend ein Restaurant zu empfehlen. Da es trotz Umweg noch früher Nachmittag ist beschließen wir das nahe gelegene Freibad zu besuchen. Das Restaurant am See werden wir später wenn die Tagesausflügler weg sind noch besuchen. Auf eine Ruderbootfahrt auf dem Stausee verzichten wir für das reicht die Energie dann doch nicht mehr.

Etappe 5

Von Weiskirchen geht es heute bei angenehmen Wetter zur Burg Grimburg. Der Weg schlängelt sich hoch und runter durch die Täler. Wir machen Kilometer um Kilometer und erreichen eine Hochwaldalm (571 m.ü.M) zur besten Essenszeit. Hier werden wir mit köstlicher Gulaschsuppe und Erbsensuppe verwöhnt und verzichten aus Vernunft auf die leckeren Kuchen.  Statt dessen marschieren wir die letzten 5 km zum Grimhof hinunter durch das idyllische Wadrilltal am Fuße der Burg Grimburg

Blick von der Grimburg

Nach einer erfrischenden Dusche einem kleinem Nickerchen geht es in die gemütliche Gaststube die geprägt ist von Feng Shui, Hexen und Puppen. Die Bedienung empfängt uns sehr sehr freundlich und kann es sogar er möglichen das wir ein großes Bier bekommen – Pils aus dem Weizenbierglas. Die Speisekarte ist geprägt von Gerichten wie Hexenteller oder was vom Rindvieh.

An der Theke unterhalten sich ein paar Stammgäste auf saarländisch wir verstehen kaum ein Wort, der Dialekt ist ausgeprägt hier im verwunschenen Tal. Zur Überraschung gibt es eine Suppe als Vorspeise dazu die richtig lecker schmeckt und auf Industriezutaten gänzlich verzichtet. Die Empfehlung des Tages das panierte Kotelett mit Blümchen und Kräutern aus dem Garten ist köstlich. Auf Nachfrage werden uns dann auch die einzelnen Zutaten erklärt und wir staunen das wir den Boretsch nicht erkannten. Bei Rotwein lassen wir den Abend ausklingen und fallen selig ins Bett.

Etappe 4

Komm zu glauben wir starten heute schon zur Etappe 5 laut Wanderführer da wir gestern die dritte und vierte am Stück gewandert sind. Der Weg beginnt heute am Touristenbüro und führ im Zickzack durch ein Wäldchen. Später steigt der Weg an über Felder mit schöner Weitsicht über den Hunsrück. Am Wegesrand könnte man später im Jahr alte Apfelsorten und Birnensorten probieren wie es auf dem Lehrpfadschildern steht. Wir erreichen Scheiden das höchstgelegene Dorf im Saarland. Ab hier nimmt der Weg jede erdenkliche Richtung ein, zu jedem Felsen, Bächlein oder Burggrund. Wir ärgern uns einwenig über das ständige im Kreislaufen zwischen Bärenfelsen, Burgruine und Teufelstein.

Wir erreichen nach ca. 3 Stunden eine schöne Rastanlage bei einem alten Backhaus gelegen. Hier gibt es einen Versorgungsautomaten mit gekühlten Getränken und regionalen Spezialitäten. Wir gönnen uns eine Flasche Viez zu unserem Vesper. Es zeigt sich, dass man für seine Versorgung selbst vorsorgen sollte da die Dörfer meist keine Lebensmittelgeschäfte mehr haben. Die Einkehr Möglichkeiten sind auch rar und werden meist auch zur falschen Zeit erreicht. Nach einem längeren Weg an der Grenze zu Rheinland Pfalz entlang, die durch einen alten Grenzgraben markiert ist, erreichen wir ein Naturschwimmbad in Weiskirchen das Tagesziel ist erreicht.

Nach weiteren 2 km erreichen wir unsere Unterkunft für die Nacht die uns beim eintreffen schon mit einem muffligen Geruch empfängt. Im Zimmer hängt ein alter 35cm SABA Röhrenfernseher und im Bad fehlt Seife und die Handtücher sind raue harte Bretter. Unsere Rettung ist ein Italiener der uns mit leckerer Fischplatte alla Mama verwöhnt. Nach einem guten Rotwein und Amaro kehren wir in unser Hotel zurück in dem eine Hochzeit steigt, diese wird uns noch bis morgens um vier wachhalten.

Das Frühstück kann uns ein bisschen für die erlebte Nacht versöhnen aber trotzdem verabschieden wir uns nicht mit „Auf wiedersehen“. Beim Gang durch den Kurpark zum Steig beschließen wir das dies der erste und letzte Besuch in Weiskirchen war.

Etappe 3

Heute empfängt uns der Morgen mit einem Gewitter zum Frühstück. Trotzdem starten wir pünktlich im Regenponcho zu unserer dritten Etappe um 8 Uhr. Die heutige Etappe ist eine Doppeletappe mit insgesamt 26 km. Nach einem Irrweg durch den Villeroy Boch Park ging es Berg an.

Blick auf Mettlach am einzigen Regentag

Nach einem schönem Aussichtspunkt mit Blick auf Mettlach und die Saar führte der Weg durch Felder und um Pferdekoppeln an Bauernhöfen vorbei. Nachdem der Regen nachgelassen hat und in einen gleichmäßigen Landregen überging, erreichten wir ein wunderschönes Tal mit Anglerseen und Fischerhütten. Wie es der Zufall will, treffen wir hier unsere Holländer die übrigens Rene und Truus heißen wieder. Das schöne Saarhölzbach Tal ist heute der landschaftliche Höhepunkt, abseits aller Straßen und Ansiedlungen.

Am Ende des Tals erreichen wir ein Schild zur Girtenmühle, für die wir gerne einen Umweg auf uns nehmen. Laut Rene handelt sich es um ein Restaurant und nach all dem Regen würde eine warme Suppe sicherlich guttun. Hier leben 5 niederländische Idealisten aus Amsterdamern die hier einen Campingplatz mit „Restaurant“ seit 3 Jahren aufbauen. Dank Rene und Truus gibt es mit der Verständigung keinerlei Probleme und für Landsleute wird sogar der Koch aus dem Mittagsschlaf geweckt. Bei Bio Bier und einem Karotten-Ingwer Süppchen mit leckeren Ziegenkäse Baguette werden die nächsten Kilometer bestimmt wieder besser gehen. Nach der ausgiebigen Rast trennen sich unsere Wege, da die Holländer einen Ruhetag einlegen und wir ja noch 12km vor uns haben. Um uns nicht ganz auf den Zufall zu verlassen tauschen wir die Handynummern aus für ein wiedersehen am Ziel in Trier. Der Regen ist beim verlassen der Mühle erstmal vorbei, trotzdem beschließen wir die letzten 12km einwenig abzukürzen. Kurz vorm Ziel gelangen wir wieder auf den offiziellen Steig der uns auf kleinem Pfad bis zum Hotel führt. Auf der Terrasse des Hotels lassen wir den sonnigen Abend in Losheim am See ausklingen.

Losheim am See, kein Badewetter

Etappe 2

Heute geht es Richtung Saarschleife, doch bis wir dort ankommen passieren wir Wälder und Bäche im auf und ab. Belohnung für manchen Anstieg ist eine schöne Aussicht über den Hunsrück. 

Nach dem wir den Wasserfall bei einem Meditationzentrum passiert haben, befinden wir uns im Steinbachtal. Der Weg führt uns am Bachlauf entlang  in einen düster wirkenden Wald. Die Steine hier sind alle Schwarz und tragen ihren Teil zur Stimmung bei. Hier kommen uns die Wanderer von heute Morgen im Hotel entgegen die früher starteten aber jetzt eine verlorene Hundeleine suchen. Diese hatten wir an einem Baumhängend gesehen. Wie sich wenig später rausstellte haben die Holländer kurz vor uns diese an den Baum gehängt. Wir gehen bis zum Orkenfels mit den beiden und verlieren uns dann wieder aus den Augen.

Wir erreichen die Saarschleife bzw. den bekannten Aussichtspunkt mit Baumwipfelpfad den wir aber nicht besuchen sondern uns gleich den berühmten Blick auf die Saarschleife gönnen. Hier machen wir eine kleine Rast und lassen uns von den vielen Ruheständler die sich am Aussichtspunkt befinden köstlich unterhalten. Manche Foto Positionsanweisung sorgt auf dem Weg nach Mettlach noch für so manchen Lacher bei uns. Leider gehen die Wasserreserven in den Trinkflaschen zu ende. Als Ersatz stürzen wir uns in den ersten Biergarten in Mettlach und treffen unsere Holländer wieder. Im Ortsteil gibt es kein einzigen Lebensmittelladen was für uns bedeutet frisches Obst wird es nicht geben auf der nächsten Etappe. Einzig ein Bäcker befindet sich zwischen all den Outlet Läden, die angezogen durch den großen Villeroy Boch Outlet sich angesiedelt haben. Der Tag klingt aus in gemütlicher Runde mit den Holländern, die berichten eine Unterhose verloren zu haben. Ein Windstoß hatte die Unterhose vom Balkongeländer geweht, eine Suchaktion verlief erfolglos – somit hat jemand wirklich ein schönes Andenken in Mettlach gefunden.

Etappe 3

Etappe 1

Nach einem gutem Frühstück brechen wir mit Wanderschuhen und geschulterten Rucksack auf zur ersten Etappe von Perl nach Hellendorf. Zuerst führt uns der Weg durch Buchenwald im Zickzack zum ersten Naturhöhepunkt Hammelberg. nach Hellendorf. Zuerst führt uns der Weg durch Buchenwald im Zickzack zum ersten Naturhöhepunkt Hammelberg.

Perl Moselblick

Von hier haben wir einen schönen Blick auf das Dreiländereck Frankreich, Luxemburg und Deutschland mit der aus Frankreich kommenden Mosel dazwischen. Auf der anderen Moselseite sieht man das bekannte Örtchen Schengen. Auf dem Rundweg der sich durch eine artenreiche Wiese schlängelt sehen wir viele seltene Wiesenblumen und Schmetterlinge. Die Zeit für Orchideen ist aber leider bereits vorbei so das wir diese leider nicht sehen, so wie am Lehrpfad Schild ausgewiesen. Hier treffen wir auch wie sich beim dritten Überholen rausstellt Holländer die zur selben Tour starten. Mit Ihnen machen wir nach 2 Stunden Gehzeit eine Pause und haben dankbare Abnehmer für unsere Bananen und Kirschen. Weiter geht es Abwechslungsreich durch Wälder und Getreidefelder. Über einen Trail der scheinbar auch Mountain Biker begeisterst erreichen wir die römische Villa Borg. Die in großen Teilen wiederaufgebaute römische Anlage bietet uns ein Mittagessen mit Linsensuppe und gebratener Forelle in stilgerechten Tonschalen serviert. Nach einem Rundgang Durch die Gebäude und den Garten geht es weiter nach Hellendorf in unser erstes Hotel, das uns freundlich empfängt. In dem weitläufigen Garten lassen wir den Tag auf der Terrasse bei einem Bierchen und gutem Essen ausklingen.

Villa Bourg

Etappe 2

Willkommen bei uns!

Wir möchten nach langer Zeit mal wieder einen kleinen Blog betreiben der verschiedene Themen aus unserem Leben zeigt.

Los geht es mit einem Reisebericht und es werden sicherlich noch mehr Berichte, Bilder und Videos mit der Zeit folgen.